Seit den 60er Jahren ist von einer Beichtkrise die Rede. Was einmal für
die Katholiken selbstverständlich war, nämlich regelmäßig
zu beichten, ist praktisch verschwunden.
Es lassen sich verschiedene Ursachen nennen:
- Viele Christen haben sich aus den Bindungen an die Kirche gelöst.
- Das Sündenbewußtsein hat sich verändert. Die Sünden
der 10 Gebote spiegeln längst nicht mehr die Verfehlungen der Menschen
von heute wieder. Man denke nur an Sünden aus dem Bereich des Umweltschutzes.
- Das Angebot der Beichte vor einem Priester wird oftmals als unzureichende
Problemlösung erlebt.
- Junge Menschen setzen kaum noch einen Fuß in die Kirche, weil
sie ihre Interessen dort nicht vertreten sehen und sie auch nicht mit zeitgemäßen
Mitteln angesprochen werden.
Dennoch zeichnet sich deutlich ein zunehmender Bedarf an seelsorgerischer
Betreuung ab.
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